Vier Denkfehler im Umgnag mit schwierigen Mitarbeitenden
Shownotes
Ein einziger Mitarbeiter bringt das Team aus dem Takt und der Geschäftsführer steht kurz davor, die Kontrolle zu verlieren. In dieser Folge erzähle ich dir, wie Markus das Ruder wieder übernommen hat, ohne Kündigung, ohne Eskalation. Und was du tun kannst, wenn Einsicht, Feedback und gute Worte nicht mehr weiterhelfen. 🔸 Was du bei schwierigen Mitarbeitenden unbedingt vermeiden musst 🔸 Warum klassische Gespräche oft genau das Gegenteil bewirken 🔸 Und wie du in schwierigen Situationen wieder Klarheit und Führung gewinnst
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00:00:01: Er
00:00:20: wollte ihn loswerden.
00:00:21: Schnell, am liebsten sofort.
00:00:23: Aber er wusste, wenn er das falsch anpackt, fliegt ihm das ganze Team auseinander.
00:00:29: Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens.
00:00:31: Etwa.
00:00:32: Achtzig Mitarbeitende, gesundes Geschäft, klare Marktposition, kein Anfänger, keine Nervusäge.
00:00:38: Einer, der führen kann.
00:00:40: Einer, der weiß, wie man Konflikte anspricht.
00:00:42: Aber jetzt saß er mir gegenüber, sichtlich angespannt und sagte, Kai, ich habe alles versucht, ich kann mit dem Mann nicht mehr arbeiten.
00:00:50: Aber wenn ich ihn einfach rauswerfe, dann habe ich eine Lawine an der Backe.
00:00:54: Und die Rede war von Torsten, Bereichsleiter.
00:00:57: Seit zehn Jahren im Unternehmen, fachlich stark, aber menschlich eine tickende Zeitbombe.
00:01:02: Ständig spöttische Bemerkungen, nie Schuld, immer Erklärung.
00:01:07: Er ging nicht frontal gegen Markus, aber er unterwanderte ihn.
00:01:11: Indirekt, subtil, spürbar.
00:01:13: Er hat Teamentscheidungen in Frage gestellt, jüngere Führungskräfte abgewertet, still und leise Stimmung gemacht.
00:01:20: Gegen Prozesse, gegen neue Kollegen und Kolleginnen, gegen jede Veränderung.
00:01:24: Und das Team, das zog sich zurück.
00:01:27: Die einen wohnen still, die anderen wohnen zynisch.
00:01:29: Zwei Leistungstrainer kündigten, nicht laut, aber deutlich genug.
00:01:33: Ich habe das Gefühl, wir laufen im Kreis.
00:01:35: Markus war in einer Zickmühle.
00:01:37: Einerseits Führung zeigen, Kante setzen, Konsequenzen ziehen.
00:01:41: Andererseits keine anfesten Verstöße, keine Beweise und vor allem das Risiko als unberechenbar zu gelten.
00:01:47: Er sagte, ich will nicht, dass mir am Ende jemand sagt, ich hätte einen verdienten Mitarbeiter abgesägt, nur weil er unbequem war.
00:01:55: Das ist genau der Punkt.
00:01:56: Viele denken, schwierige Mitarbeitende müssen einfach raus.
00:02:00: Aber so einfach ist es nicht.
00:02:01: Nicht in der Realität.
00:02:03: Da hängen Loyalitäten dran, rechtliche Fragen und die Kultur im Unternehmen.
00:02:08: Also habe ich ihn gefragt, was wäre dir lieber?
00:02:10: Dass Thorsten verschwindet oder dass er wieder führbar wird?
00:02:14: Der hat nicht gezögert.
00:02:15: Führbar hat er gesagt.
00:02:16: Aber ich glaube nicht mehr, dass wir das hinbekommen.
00:02:19: Und da habe ich ihm die vier wichtigsten Grundsätze.
00:02:23: Teilt, die ich in solchen Situationen immer gerne wiederhole.
00:02:26: Vergiss die Einsicht, vergiss die Vergangenheit, vergiss die Gefühle und vergiss zirkliche Labeling.
00:02:32: Klingt radikal, ist es auch, aber es wirkt.
00:02:34: Denn was viele nicht verstehen, in ständigen inneren Kämpfen leben.
00:02:37: Wer dauernd schuld abwehrt muss, wer Kritik als Angriff empfindet, den erreichst du nicht mit Reflexion oder Empathie.
00:02:43: Markus hat immer wieder versucht das Gespräch zu suchen.
00:02:46: Offen, wertschätzen.
00:02:47: Aber Thorsten drehte jedes Gespräch, so dass er der Verletzte war.
00:02:52: Ich darf ja wohl noch eine Meinung haben.
00:02:54: Ich habe halt ein anderes Führungsverständnis.
00:02:57: Mir wurde hier nie klar gesagt, was das Problem ist.
00:03:00: Was macht man mit so jemandem?
00:03:02: Man führt die.
00:03:04: Ohne Diskussion, ohne Drama.
00:03:06: Und Markus hat das verstanden.
00:03:08: Und mit meiner Hilfe haben wir eine klare Strategie aufgebaut.
00:03:10: Keine Rückschau mehr, keine Fragen mehr.
00:03:12: Warum war das wieder so?
00:03:14: Keine Spiegelung von Gefühlen mehr.
00:03:16: Kein... Ich merke, das frustriert sie.
00:03:19: Keine Bewertungen mehr.
00:03:20: Kein... Sie blockieren das Team.
00:03:22: Sondern nur noch, was ist Ihre Idee für die Lösung?
00:03:26: Was schlagen Sie für den nächsten Schritt vor?
00:03:29: Wie setzen Sie das konkret bis Freitag um?
00:03:32: Thorsten hat anfangs irritiert reagiert, dann zurückhaltend, dann, und das war wohl der Wendepunkt, konstruktiv.
00:03:39: Nicht begeistert, nicht einsichtig, aber führbar.
00:03:43: Und das Team?
00:03:44: hat es gemerkt, dass da wieder jemand war, der das Ruhr deiner Hand hatte, dass da keine Stimmung mehr gemacht wird, weil keiner mehr darauf eingeht und dass es wieder raun gibt, Dingern zu sprechen, ohne Angst vor Helme oder Angewaffn.
00:03:56: Markus hat Thorsten nicht gefeuert, aber er hat wieder geführt und das war die eigentliche Lösung.
00:04:03: Ich bin Kai Woid, ich bin ein Führerskraft und ich zeige dir, wie aus schwierigen Mitarbeitenden wieder Leistungsträger werden.
00:04:10: Wenn du auch jemanden im Team hast, der dich viel Kraft kostet, In den Hinweisen zu dieser Folge findest du einen Link zu meinem kostenfreien Webinar.
00:04:19: Darauf zeige ich dir, wie du schwierige Persönlichkeiten klarführst.
00:04:23: Ohne Konfliktspirale, ohne Psychotricks, aber mit Struktur.
00:04:28: Schritt für Schritt.
00:04:35: Der Podcast von und mit Kai Beuth, dem Experten für das Thema Führung.
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