Wie du das Machtspiel in Gesprächen stoppst – sofort.
Shownotes
In dieser Folge geht es darum, warum schwierige Gespräche oft schon scheitern, bevor sie überhaupt richtig beginnen. Ich zeige, wie ein klarer Einstieg ohne Small Talk den Grundstein für ein ehrliches Gespräch legt. Der Satz „Danke, dass du dir Zeit nimmst“ setzt sofort die richtige Tonalität und schafft Professionalität. Besonders spannend ist, wie „Ich brauche deine Hilfe“ die Rollen verschiebt und Druck aus der Situation nimmt.
Viele Führungskräfte merken erst im Gespräch, wie sehr dieser eine Satz Türen öffnen kann. Wir beleuchten außerdem, warum es so viel leichter wird, wenn beide auf derselben Seite des Problems stehen. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Folge ist die Frage, wie ein schwieriges Gespräch sauber beendet wird. Oft entscheidet das Ende darüber, wie stabil die Beziehung danach bleibt.
Ich spreche darüber, weshalb das offene Nachfragen nach dem Gefühl des Gegenübers Vertrauen schafft. Auch eigene Emotionen dürfen ausgesprochen werden – und zwar klar und ruhig, ohne Drama. Führung wird an diesen Momenten sichtbar, nicht an den einfachen Tagen. Wer schwierige Gespräche beherrscht, führt Teams mit mehr Sicherheit, Klarheit und weniger Reibungsverlust.
Wir schauen uns an, wie sich innere Haltung und äußere Formulierungen gegenseitig beeinflussen. Außerdem gibt es drei Sätze, die schwierige Gespräche strukturieren und sofort leichter machen.
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Dort zeige ich dir, wie du mit wenigen klaren Sätzen wieder Wirkung bekommst – ohne laut zu werden und ohne dich zu verstellen.
Transkript anzeigen
00:00:01:
00:00:20: Manchmal sitzt in einem Gespräch und du merkst, wie dir alles entgleitet.
00:00:24: Der Ton wird schärfer.
00:00:26: Das gegenüber lauter und du bist kleiner.
00:00:29: Du willst sachlich bleiben, aber innerlich spürst du, die Kontrolle rutscht dir weg.
00:00:34: Ich kenne das, ich war da selbst schon.
00:00:36: In Gesprächen, in denen der andere die Regeln bestimmt.
00:00:39: Und du merkst, du hast nichts mehr zu sagen, obwohl du der Chef oder die Schiffin bist.
00:00:45: Ich bin Kai Beuth, seit thirty-fünf Jahren Führungskraft und ich zeig dir, wie aus schwierigen Mitarbeitenden wieder Leistungsträger werden.
00:00:53: Heute geht es darum, wie du in hitzigen Gesprächen die Kontrolle zurückholst.
00:00:58: Ohne Machtspiel, ohne Lautstärke und ohne dich zu verstellen.
00:01:03: Und wenn du das Gefühl hast, dass ein Gespräch kippt, dann brauchst du keinen Hutausbruch.
00:01:09: Du brauchst eine Reset.
00:01:11: Stell dir vor, das Gespräch ist wie ein Computer, der sich aufgehängt hat.
00:01:14: Alles friert ein.
00:01:15: Einer redet, der andere blockt und du spürst, kommt nichts Gutes mehr aus.
00:01:20: Dann drückst du innerlich den Resettknopf mit einer Frage.
00:01:24: Eine, die den anderen zum Nachtdecken zwingt.
00:01:27: Zum Beispiel, sind sie dagegen, dass wir ruhig miteinander sprechen?
00:01:32: Oder, ist es unvernünftig, wenn ich um einen sachlichen Ton bitte?
00:01:37: Und niemand antwortet mit Ja.
00:01:39: Niemand will derjenige sein, der gegen Ruhe ist.
00:01:42: Diese Art von Frage unterbricht das Muster.
00:01:45: Sie friert das alte Gespräch ein und startet ein neues.
00:01:48: Das ist kein Trick, das ist Führung.
00:01:51: Wenn ein schwieriger Mitarbeiter laut wird, passiv, aggressiv oder ständig provoziert, dann ist das eine Bühne.
00:01:58: Und wenn du emotional reagierst, bleibst du Statist in seiner Show.
00:02:02: Also nimm die Bühne mit einem Satz wie, hilf mir zu verstehen, worauf du mit diesem Gespräch hinausfüllst.
00:02:09: Das stinkt ruhig, aber es zinkt ihn, den Nebel zu lichten und plötzlich muss erdenken, statt zu schießen.
00:02:15: Und du hast die Kontrolle zurück.
00:02:17: Der zweite Schritt ist Spiegeln durch Motive.
00:02:21: Ich nenne das den Scheinwerferdrehen.
00:02:23: Wenn jemand dich klein machen will, frag ruhig.
00:02:28: War das so gemeint, dass es Abwerten klingt?
00:02:30: Oder wolltest du damit provozieren?
00:02:34: Diese Fragen entlarven Verhalten ohne, dass du schreien musst.
00:02:38: Sie zwingen deinen Gegenüber Verantwortung für seine Worte zu übernehmen.
00:02:42: Und das Beste?
00:02:44: Du bleibst ruhig, souverän.
00:02:46: Und plötzlich wird der andere Klein, weil du ihn nicht angreifst, sondern ihn mit sich konfrontierst.
00:02:54: Und dann kommt der dritte Schritt.
00:02:55: Der wichtigste.
00:02:57: Stille.
00:02:57: Viele Führungskräfte reden zu viel, wenn sie die Kontrolle verlieren.
00:03:01: Sie erklären, rechtfertigen, beschwichtigen, aber jede Silbe in diesem Moment ist ein Zeichen von Unsicherheit.
00:03:09: Die wahre Macht liegt in der Pause.
00:03:11: Wenn noch einer klaren Grenze schweigs passiert etwas im Raum, der andere spürt, dass du dich nicht treiben lässt.
00:03:17: Du sagst, ich komme auf das Gespräch zurück, wenn wir beide wieder klar sind.
00:03:21: Und dann gehst du.
00:03:22: Das ist keine Flucht, das ist Selbstführung.
00:03:26: Ich erinnere mich an eine Führungskraft, die mir erzählte, wie sie in einem Mitarbeitergespräch komplett überfahren wurde.
00:03:33: Der Mitarbeiter war laut, der war emotional, der warf mit Vorwürfen um sich.
00:03:38: Sie versuchte ruhig zu bleiben, aber ihre Stimme zitterte.
00:03:41: Als sie bei mir im Coaching saß, sagte sie, Kai.
00:03:45: Ich habe mich so klein gefühlt und ich sagte, das war kein Kontrollverlust, das war ein Wegruf.
00:03:51: Wir haben einen Satz geübt, einen einzigen.
00:03:54: Ich möchte dieses Gespräch fortsetzen, wenn wir beide bereit sind zuzuhören.
00:03:59: Beim nächsten Mal sagte sie, der Effekt war phänomenal.
00:04:03: Der Mitarbeiter stockte, setzte sich, atmete und das Gespräch wurde erwachsen.
00:04:08: Und darum geht es, nicht laut werden.
00:04:11: Nicht dominieren, sondern führen durch Klarheit.
00:04:15: Und Klarheit klingt oft leise.
00:04:17: Und wenn du diese drei Dinge tust, Recept-Durchfrage, Scheinwerfer-Durchmotiv, Macht-Durchstille, dann bleibst du Chef oder Chef im Gespräch.
00:04:25: Selbst, wenn die andere Person tobt.
00:04:28: Das ist Führung.
00:04:29: Nicht, falls du den anderen kontrollierst, sondern weil du dich selbst beherrschst.
00:04:34: Und genau das ist der Unterschied zwischen reagieren und führen.
00:04:38: Wenn du schwierige Gespräche souverän führen willst, ohne laut zu werden, ohne dich klein zu machen und ohne dich leer zu fühlen, dann komm aus dem siebten Dezember in meinen Null-Euro-Workshop schwierige Mitarbeitende live.
00:04:51: Ich zeige dir dort, wie du eben diese schwierigen Mitarbeitende wieder in den Griff zukommst.
00:04:56: Hunde Druck, Hunde Angst, aber mit klarer Schwach und Haltung.
00:04:59: Denn wer sich selbst führt, der führt jedes Gespräch.
00:05:03: Behalte die Ruhe, behaltete Blick und sagt den Satz.
00:05:07: Der, der dich wieder auf den festen Boden stellt.
00:05:10: Und der Link zu meinem Workshop, der ist in den Schoennots.
00:05:14: Ich freue mich auf dich.
00:05:16: Mitarbeiter führen, dein Team, deine Pflicht, der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.
00:05:26: Der Podcast von und mit Kai Beuth, dem Experten für das Thema Führung.
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