Wie du Erlerntes in drei Phasen optimal aktiv einsetzt

Shownotes

Hast du auch schon einmal ein Seminar von einem oder zwei Tagen besucht, das deiner Führungskräfteentwicklung dienen sollte? Lernen ist wichtig – da sind sich auch die Experten einig. Nur anschließend stellst du fest, dass du das Erlernte nicht in der Praxis anwendest. Und das hast du auch schon bei deinen Kollegen bemerkt. Hier ist der ultimative Tipp, wie du das in drei Phasen ändern kannst. Das gute ist, du hast es schon immer so gemacht nur leider bisher vergessen. Damit du auch wirklcih an etwas üben kanst, gebe ich dir meinen ganz neuen Kurs "100% effektiver im Home-Office" in den nächste drei Tage kostenlos dazu. Dann kannst du die drei Phasen sofort zu Anwendung bringen. Hier ist der Link dazu: https://elopage.com/s/mitarbeiterfuehren/effektiver-im-Home-office-arbeiten

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Transkript anzeigen

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00:00:01: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:00:06: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:00:12: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung.

00:00:19: Heut geht's mal ums Lernen. Und das ist als Führungskraft relativ wichtig zu wissen war, weil ja nicht nur es um dich selber geht. Also wie entwickelst du dich weiter, sondern du musst ja auch deine Mitarbeiter weiterentwickeln. Und sicherlich hast du auch schon mal erlebt, dass du auf einem Seminar warst, das war super, ein, zwei Tage - und das ist auch eine gute Idee, solche Seminare zu besuchen - aber dann hast du die Erfahrung gemacht, so glaube ich, dass du viele, viele Dinge, die du dort gelernt hattest, einfach gar nicht mehr mit in die Praxis rüber genommen hast. Nach einem Tag hast du dich schon gar nicht mehr so richtig daran erinnert, was du genau alles gelernt hast. Am nächsten Tag musstest du schon in die Unterlage schauen, um zu gucken: wie war das nochmal? Und so vergeht die Zeit und irgendwann bleibt nichts mehr hängen. Wie kann das sein? Du bist top motiviert gewesen. Du hast alle Sessions super mitgemacht. Du hast sogar die Praxis-Anteile alle aktiv mitgestaltet auf diesem Seminar. Aber dann bist du wieder zurück und es war so, als wenn du überhaupt nichts gemacht hättest. Das ist normal. Tatsächlich zeigt eine Studie von McKinsey, dass Erwachsene üblicherweise so in einer Woche noch 10% der Dinge, die sie in einer Lernumgebung wie etwa einem Klassenraum erlernen, dass sie das so nach 5 Tagen noch wissen. Mehr nicht. Und es ist natürlich logisch und eine gute Sache, von der Logistik her zu denken und sagen, ja, ich zieh einfach alle Leute, die was lernen müssen, einfach mal zusammen für eine Woche.

00:01:43: Macht man beim Onboarding ja auch so. Und dann hat man den Trainer und der hat dann auch alle zusammen. Dann hat er nicht so viel Arbeit, dann wird das Wissen vermittelt. Dann werden ein paar Übungen gemacht, weil wir alle wissen: nur hören bringt nix, ich muss es auch machen und dann gehen wir alle wieder zurück. Und dann machen die nicht das, was sie gelernt haben. Ganz einfach, weil sie es vergessen haben, weil jeder Erwachsene es vergessen wird. Aber bei der Entwicklung von Führungskräften geht es nun mal darum, dich mit neuen Skills auszustatten, die dir auf den Weg zu geben, damit du dich besser entwickeln kannst. Weil es deine Mitarbeiter, deine Firma und dich selbst auch vorwärts bringt. Das kann man also machen. Warum ist es überhaupt so? Einfach nur zu lernen, was du tun sollst und das Ganze in einem ein oder zwei Tage andauernden Seminar wird dein Verhalten nicht ändern. Und das ist genau das, was es braucht. Du willst ja anders führen. Führen ist auch Verhalten und du musst eine Verhaltensänderung hervorrufen. Und das will ich dir mal kurz erklären, dann wird es dir auch einleuchten, wenn du es nicht ohnehin schon weiß. Wie funktioniert überhaupt eine Verhaltensänderung in deinem Gehirn? Die passiert nämlich nicht einfach so. Unser Gehirn ist nicht dafür geschaffen, neue Gewohnheiten schnell anzunehmen. Da gibt's viele, viele Beispiele. Du brauchst unendlich viel Zeit. Ein Beispiel ist: du möchtest als Führungskraft besser zuhören.

00:03:02: Etwas, was ich mir lange, lange, lange, lange antrainieren musste. Du möchtest also, wie heißt es so schön, absichtsvoll, bedeutungsvoll zuhören, aufmerksam wertschätzen? Ja, das hast du auf einem Seminar gehört. Ich auch. Und jetzt möchte ich das in die Praxis umsetzen. Oh Gott, du musst deine Gewohnheit ändern. Normalerweise bist du derjenige, der in dem one-to-one 80% Rede Anteil hat. Das Problem ist, das wird dir nicht beim ersten Mal gelingen. Dein innerer Impuls, die Führung in dem Gespräch zu übernehmen, weil du ja die Führungskraft bist, die ist schwer zu unterdrücken. Du wirst vielleicht nicht einmal die Benefits sehen, die dir das Zuhören bringen würde, weil du so damit beschäftigt bist, dich zu konzentrieren, zuzuhören oder viel mehr nichts zu sagen. Also nichts sagen bedeutet nicht zuhören, weil du ja mit dem Gedanken dabei bist, oh ich darf jetzt nichts sagen, weil ich gelernt habe, dass das schlecht ist. Ich muss dem Mitarbeiter wertschätzend zuhören. Der Mitarbeiter sieht aber nicht genau, was da abgeht. Aber er sagt sich, komisch, er redet nicht mehr so viel, aber er sieht ein bisschen gequält aus. Aber wenn du das immer und immer wieder machst, dann erschaffen die Neuronen in deinem Gehirn untereinander neue Verbindungen. Und je öfter du das machst, desto stärker werden diese Verbindung. In deinem Fall jetzt hier oder in meinem Fall das Zuhören-Programm in deinem Kopf. Mit der Zeit wird es total einfach zuzuhören. Und wenn du dich darauf eingelassen hast, nach mehreren Wochen oder Monaten, dann hast du gemerkt: oh, das bringt was.

00:04:31: Und es ist nicht mehr diese Anstrengung, die du vorher unternehmen musstest, weil du ja dein Verhalten oder dein Muster brechen musst. So eine neuronale Leitung kann in einer einzigen Sitzung angelegt werden und die kann auch wiederentdeckt werden, wenn sie schon mal da ist. Aber du musst halt diesen Pfad stärken. Du musst sorgfältig üben und du kannst das Grundverständnis für Führungsaufgaben, für alles, natürlich immer in einem Seminar und einer Schulung erwerben sozusagen. Das geht natürlich. Aber die Fähigkeit bekommst du erst, wenn du es anwendest, anwendendest, anwendest, machen, machen, machen. Das heißt so schön, man muss die Teilnehmer immer ins Tun bringen. Aber ehrlicherweise muss man die Teilnehmer nach dem Seminar viel intensiver ins Tun bringen, als während des Seminars. Denn nur wenn du es im echten Leben angewandt hast, wirst du das entsprechende Feedback bekommen, das du benötigst um festzustellen: wie funktioniert es? Welche Anpassungen muss ich vornehmen? Und wie vorhin gesagt, weißt du, wie es sich anfühlt, wenn es sehr gut funktioniert hat. Wenn du genau das machst, was ich dir gerade gesagt habe, wirst du feststellen, dass es nämlich nicht so funktioniert, wie du geplant hast. Es wird nicht so funktionieren. Du arbeitest nämlich mit Menschen. Irgendwas wird schief laufen, denn dein Gegenüber, dein neues Lern-Objekt, dein Mitarbeiter, der wird sich nicht so verhalten, wie sie dir das auf dem Seminar in der Schulungs-Situation beigebracht haben,

00:05:53: also in dem Ideal-Szenario. Oder vielleicht hast du es ja auch geübt in einem Rollenspiel. Und Rollenspiele sind super um damit zu starten. Aber das wirkliche Leben ist einfach anders. Denn plötzlich stellst du fest, der Mitarbeiter kommuniziert jetzt gar nicht optimal und das stört dich und brichst du aus deinem eigenen Muster aus, dass du jetzt doch zuhören wolltest. Du kannst dich zwar relativ schnell wieder einbringen, aber ganz so einfach ist es halt nicht. Du hast also den Schritt aus dem Seminar oder aus der Schulung verlassen und ein Kollege kommuniziert nicht so, wie du es erwartet hast. Du konntest hier nicht dein Programm abspulen, was du gelernt hast und am Ende hat es keinen Applaus gegeben, so wie auf der Schulung. Es ist also so, wie wenn du zum ersten Mal auf dem Fahrrad sitzt. Du wirst runterfallen. Ich kenne keinen, der beim Fahrradfahren und zwei Kinder nicht beim ersten Mal runtergefallen ist. Wenn du Kinder hast, weißt du das. Man hat ihnen auch gezeigt, wie es geht. Schau, ich zeig dir kurz wie's geht. Man hat ihnen erklärt, wie es geht und dann setzt man sie drauf und dann fallen die runter. Wie kann das sein? Und so ist es mit allem, weil wir Menschen sind. Du musst runter fallen, im wahrsten Sinne des Wortes. Du musst reflektieren, was falsch lief. Du musst schauen, was musst du verbessern und was kannst du dann übernehmen.

00:07:02: Ist vielleicht ja auch nicht alles falsch, was du gemacht hast. Und dann musst du üben und deine Gewohnheit festigen. Und siehe da, je nachdem wie alt du bist, nach wenigen Stunden oder Tagen kannst du Radfahren. Und das geht mit allem anderen auch so. Alle Lern-Forscher sind sich einig, dass es einfach Zeit braucht, bis sich eine Veränderung verfestigt. Das ist logisch, denn du hast deine Gewohnheiten. Alles was du kannst, hast du über Jahrzehnte, über Jahre oder Jahrzehnte – je nachdem wie alt du bist - entwickelt. Wir sind ja auch nicht auf die Welt gekommen und konnten laufen. Und jetzt plötzlich bist du erwachsen und hast alles vergessen, was du die letzten - keine Ahnung wie alt du bist - sagen wir 30 Jahre gelernt hast seitdem du auf der Welt bist. Und dann stellst du fest: ich bin im Seminar und nach zwei Tagen Zuhören muss ich das können. Das ist ja utopisch. Du kannst den Funken zünden, du kannst Begeisterung wecken. Dafür sind diese Seminare super. Du kannst das Fundament legen dafür. Aber dann beginnt die eigentliche Arbeit. Bei dem Seminar ist es wie beim Führerschein machen. Ja, da hast du den Führerschein. Du kannst nicht Auto fahren, wenn du dich erinnerst. Die meisten Leute bauen ja am Anfang ihres Fahrertums die ganzen Unfälle und nicht am Ende. Am Ende vielleicht auch, aber nicht in der Mitte. Man geht davon aus, dass man sozusagen 21 Tage benötigt, bis man eine Veränderung akzeptiert hat.

00:08:22: Ich geb dir mal ein Beispiel, dass du an dir selber ausprobieren kannst. Ich weiß nicht, was du zuerst anziehst. Den rechten oder den linken Schuh. Was auch immer es ist, es wird wahrscheinlich immer gleich sein. Du hast eine Routine. Brich mal diese Routine. Fang jetzt nicht mit dem rechten Schuh an, sondern mit dem linken Schuh. Und du musst dranbleiben und dich zwingen. Wenn du dich nicht zwingst am nächsten Tag wieder, wenn du deine Schuhe anziehst, das so zu machen, dann wirst du diese Verhaltensänderung jetzt die Schuhe anders herum anzuziehen, nicht hinbekommen. Jetzt geht es natürlich bei der Entwicklung von dir selbst, für Mitarbeiter und Führungskräfte um viel mehr. Es geht darum, neue Gewohnheiten im Gehirn zu verankern. Es geht darum, wichtigere Tätigkeiten als Schuhe anzuziehen, zu manifestieren. Wenn man sein Verhalten ändern will oder wenn man Erlerntes in die Praxis umsetzen und implementieren möchte, dann läuft das idealerweise in drei Phasen ab. Die erste Phase ist das Lernen lernen. Das macht man meistens gut. Dafür ist das Seminar da. Das gibt Impulse, das gibt Motivation, das kann Begeisterung wecken, wie ich schon gesagt habe. Hier wird einfach theoretisch erklärt, wie's geht. Die zweite Phase, die den Schwerpunkt der Aufmerksamkeit haben sollte, sie aber leider nicht hat, ist das Anwenden. In dieser Phase geht es darum, dass du vielleicht erstmal noch in dem Seminar in einer geschlossenen Umgebung Rollenspiele machen kannst, um zu üben wie es geht. Aber ehrlicherweise: viel wichtiger ist es, dass man dich auf die Menschen loslässt, indem man dich hier raus in das wirkliche Leben lässt, indem du dich aus deiner Komfortzone hinaus bewegst und mit wirklichen Menschen dein neues Führungsverhalten übst.

00:09:58: Und warum ist das wichtig? Die werden sich halt nicht so verhalten, wie das im Lehrbuch steht. Das sind nämlich Menschen, die werden das anders machen. Und du wirst in dieser Phase einfach lernen müssen, dich zu adaptieren und zu gucken, was geht und was geht nicht. Und das kann am Anfang sehr frustrierend sein. Aber je länger du dran bleibst und je öfter du das machst, desto sicherer wirst du, weil du ja mit vielen verschiedenen Situationen in Berührung gekommen bist. Und die letzte Phase ist die Phase des Reflektierens. Hier mache ich immer Folgendes in meinen Kursen: ich gebe dir das theoretische Grundmodell, dann gebe ich dir Hausaufgaben, die du umsetzen sollst. Also geh raus und mach es. Und dann, wenn du das eine Zeitlang gemacht hast im Einzel- oder Gruppen-Coaching, je nachdem, welches Paket du gebucht hast oder was wir vereinbart haben, gebe ich dir die Möglichkeit zu reflektieren und dann mit mir - aber das muss nicht mit mir sein, man kann auch mit seiner eigenen Führungskraft reflektieren oder auch mit Kollegen oder Freunden - zu schauen: was ist denn gut und was ist denn schlecht gelaufen? Was hab ich denn daraus gelernt? Könnte ich noch was besser machen? Diese Phase hat zwei Zwecke in diesem Lernprozess. Also erstens: du machst deine Hausaufgaben, weil sehr oft ist es so, wenn du nur Kurs machst

00:11:13: und ich gebe dir die Hausaufgaben auf und wir sehen uns nie wieder - so ist das nämlich bei dem Seminar früher gewesen. man sieht sich nicht mehr - da machen die meisten Menschen ihre Hausaufgaben nicht. Ist aber nicht so gut. Wenn wir uns nach zwei Wochen dann wieder sprechen per Zoom und ich dich frage, wie war's und du mir sagst, ich bin nicht dazu gekommen, dann werde ich dich natürlich schon fragen: was hat dich davon abgehalten? Ich meine, es kostet ja Geld. Verschwendete Zeit. Jetzt müssen wir nochmal zwei Wochen dran hängen. Aber die Erfahrung zeigt, die machen das nicht die Menschen. Die machen das vielmehr, dass sie ihre Hausaufgaben machen. Aber nicht, wenn man nicht jemanden hat, dem man Rechenschaft schuldig ist oder sich zur Rechenschaft verpflichtet fühlt. Und das Zweite ist natürlich: du lernst darüber, in dieser Phase dir Gedanken zu machen, was wirklich funktioniert hat und was nicht. Und das kannst du in einem Gespräch dann auch sehr gut herausfinden. Ehrlicherweise verlangen Verhaltensänderungen auch Einsatz von Organisation. Dieses Modell Lernen, anwenden, reflektieren, Phase 1, Phase 2, Phase 3, das soll ja dazu führen, dass die Führungskräfte ihre Fähigkeiten einüben und es führt sie in die Aktion, also die kommen ins Tun. Und je schneller und häufiger eine Führungskraft was lernt und im echten Leben anwendet, desto wahrscheinlicher wird sie neue Gewohnheiten anwenden. Dazu muss aber grundsätzlich auch eine Lernbereitschaft in der Organisation vorhanden sein.

00:12:38: Der Tod solcher Bemühungen liegt dann in den Ansätzen: aber wir machen das schon seit 20 Jahren so. Oder - du kennst das - das habe man schon immer so gemacht, es hat schon immer so funktioniert. Und hier ist es wichtig, dass alle Ebenen der Organisation in den Lernprozess mit einbezogen werden müssen. Je größer die Organisation, desto größer die Anstrengung, das durchzusetzen. Lernprozesse bringen nämlich mit sich, dass Führungskräfte bereit sind, sich mit ihrer Verhaltensweise auseinanderzusetzen. Du musst dich mit deinem heutigen Führungsverhalten auseinandersetzen, sonst würdest du wahrscheinlich auch gar nicht in den Kurs gehen. Es geht darum, nicht alles auf die Mitarbeiter zu schieben, denn das eigene Verhalten rückt hier in den Fokus. Wenn das nicht funktionierte, überlegt man: wie muss ich mein Verhalten ändern, damit die machen, was ich will? Die Bereitschaft, neue Gewohnheiten anzunehmen als Führungskraft, die hat was Dramatisches. Weil wenn du das zeigst, wirst du ein echtes Vorbild für deine Kollegen, aber auch für deine Mitarbeiter und deine Führungskräfte. Denn wenn du das tust, auch selber demonstrierst, ich mache jetzt mal Dinge anders, wird es dazu führen, dass auch dein Team, die einzelnen Mitglieder, darüber nachdenken wird, ihr eigenes Verhalten zu ändern und zu überlegen: welche Fähigkeiten und Fertigkeiten brauche ich denn? Wie kann ich das dann umsetzen? Du brauchst natürlich bei all dem auch die Unterstützung eines Vorgesetzten, wenn du einen hast. Das ist insofern notwendig, weil es werden ja Fehler passieren. Du übst was, wir kommen nochmal zurück zum Fahrrad,

00:14:06: da fällst du runter. Das wird einfach passieren. Und am Anfang kann es auch mal ein bisschen Unruhe geben. Du kannst aber auch transparent kommunizieren und sagen: ich probier mal was Neues aus. Also, das ist bei mir immer gut gefahren, wenn ich etwas Neues erlernt habe, war aber nicht sicher, wie es geht. Dann hab ich schon meinen Mitarbeitern, auch meinem Chef gesagt: ich will es mal anders machen. Ich glaube, das ist besser so. Dann wissen alle Bescheid, warum ich wieder etwas Verrücktes gemacht habe und was meine Motivation dahinter war. Also, somit ist auch die Chefetage gefragt. In diesem Fall muss sie dir Möglichkeiten bieten, das in deinen Arbeitstag zu integrieren und muss sich klar darüber sein, dass das ein oder andere auch schief gehen kann und dass es auch Konflikte geben kann während dieses Lernprozess. Aber dafür braucht es Geduld. Denn in einer idealen Welt finden Lernprozesse nur so statt. In diesem Sinne. Jetzt hast du heute viel gehört darüber, wie Menschen eigentlich lernen, wie du lernst, wie wir alle lernen. Ich habe einen neuen Kursus herausgebracht. Den gibt es für die nächsten drei Tage, bis zum Sonntag machen wir das mal umsonst. Da geht es darum, wie du im Homeoffice effektiver arbeiten kannst. Der Link wird in den Shownotes sein. Ab Montag ist er dann ein bezahlbarer Kurs. Ich würde mich freuen, wenn du dir diesen Kurs anschaust. Es ist eine Reihe von Lektionen mit Übungen. Du kannst gerne Fragen an mich stellen. Ich würde mich sehr über Feedback freuen.

00:15:28: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:15:33: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:15:39: Der Podcast von und mit Kai Boyd. Dem Experten für das Thema Führung.

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