Virtuelle Teams führen

Shownotes

Aus "Präsenz" ist die einzige Möglichkeit vernünftig zu arbeiten wurde "Home-Office" ist die Zukunft. Wie konnte es dazu kommen. Was musst du als Führungskraft beim Führen von virtuellen Teams wissen - das erfährst du hier im Podcast. Vermeide die Stolpersteine und bleibe so erfolgreich mit deinem Team, wie du es gewohnt bist. Als Hilfestellung für dich und deine Mitarbeiter im Home-Office habe ich diesen Kurs für dieses Wochenende für nur 19 EUR statt 149 EUR konzipiert: 100 % effektiver im Home-Office arbeiten:

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Transkript anzeigen

podcast_16668_mitarbeiter_fuhren_episode_331615_virtuelle_teams_fuhren.mp3

00:00:02: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:00:06: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:00:12: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung. Corona. Die Krise, der Lockdown.

00:00:23: Plötzlich musste im Frühjahr 2020 alles ganz schnell gehen. Da wurde aus “nichts geht ohne Präsenz Arbeit” im Handumdrehen “Homeoffice ist die Zukunft”.

00:00:35: Du erinnerst dich sicherlich noch. Die technischen Herausforderungen waren das eine. Aber nun weißt du auch: die kommunikative Ebene und die Ebene der Führung, das ist eine ganz andere Sache. Und das ist immer noch da.

00:00:49: Laut einer Befragung im Rahmen von Corona, ist es für viele Mitarbeiter nicht nur vorstellbar, sondern sogar wünschenswert, häufiger ihre Arbeit von zuhause aus erledigen zu können. Und auch die Führungskräfte sind jetzt damit einverstanden. Das ist meines Erachtens nach neu. Gleichzeitig sind sie aber in der Mehrzahl der Fälle eher unzufrieden, was die Produktivität ihrer Teams angeht. Das wiederum ist mir nicht neu. Wenn du als Führungskraft eines virtuellen Teams bestimmte Stolpersteine beachtest und die auch noch umschiffen kannst, dann steht deiner erfolgreichen Zukunft im Unternehmen auch virtuell nichts im Wege. Erster Stolperstein: Vertrauen. Hand aufs Herz - vertraust du deinen Mitarbeitern? Denkst du, dass sie zu Hause ihre Arbeit erledigen? Und halten sie sich an die gesteckten Ziele? Oder denkst du, dass sie lange schlafen, mit den Kindern spielen, ihren Haushalt optimieren und den Garten, sofern vorhanden, verschönern? Hier gilt: reden hilft. Natürlich solltest du deinen Mitarbeiter nicht mit deinem Zweifel behelligen. Aber Vorbeugen ist besser als Nacharbeiten. Wenn du über klare Ziele führst und in kurzen Abständen Check-Ins machst, dann wirst du weniger ein Problem damit haben. Denn erstens zeigst du deinem Mitarbeiter, dass du dich für ihn interessierst. Zweitens kannst du ihm bei Problemen helfen. Und drittens weiß dein Mitarbeiter, dass du da bist. Wie sieht es aus mit Tratsch oder Flurfunk? Das sind zwei wesentliche Elemente, die jeder für sein eigenes Team gerne verneinen würde. Und das ist falsch. Die Tatsache ist nämlich genau dieser Tratsch, dieser Flurfunk sorgt dafür, dass es einen relativ einheitlichen Informationsstand über alle gibt. Denn es wird ja nicht ausschließlich über das zweifelhafte Outfit von Kollege B gesprochen, sondern es sorgt für ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Und dieses Gefühl, das kriegst du schwer mit einer Zoom Konferenz hin. Du musst eine relativ engmaschige Kommunikation aufbauen und die Team-Kultur integrieren. Und das gilt für virtuelle Teams noch viel mehr, als für die Teams vor Ort. Team-Meetings sind da ein Muss. Also wenn du vorher, als du noch im Büro warst, gesagt hast, dass fällt heute aus, wir haben nichts zu besprechen -

00:03:16: unter keinen Umständen würde ich das tun. Deine Kollegen müssen sich regelmäßig sehen können und du musst die Gelegenheiten verschaffen. Wichtig ist auch deine Rolle in der Kommunikation. Sprich einzeln mit deinen Mitarbeitern. Extrem wichtig. Lass bloß keine One-to-ones ausfallen. Sprich nicht ausschließlich über Projekte, Produkte, Entwicklung. Sprich über private Dinge. Private Dinge ist nicht, dass dein Mitarbeiter über private Dinge spricht und du nicht. Öffne dich. Füttere den Dialog, sei ein Mensch. Denn so ein Lockdown ist für viele Menschen und auch dein Team eine richtige Herausforderung. Da ist die Familie ganz anders aufgestellt. Man kann nämlich nicht einfach mal ins Büro fahren und sich ein paar Stunden erholen. Also frag einfach mal nach: wie geht's dir? Und mach klar, dass du dir das wirklich anhören willst, dass du jederzeit ansprechbar bist. Dass das kein Lippenbekenntnis ist, dass du gerade mal nachgefragt hast, wie geht es dir. In Zeiten allgemeiner Unsicherheit und vielfacher Überforderung - und da sind wir, glaube ich gerade - kann man nicht mehr einfach alles unter einen Hut bringen. Und das wiederum schlägt sich in der Motivation zur Arbeit ganz schnell nieder. Wie kann man dem begegnen? Mit dem voran Gesagten aber auch, was spricht eigentlich dagegen, dass dein Mitarbeiter zwar seine Aufgaben erledigen soll und vielleicht auch die Zeit zur Verfügung stellen soll, aber nicht an feste Zeiten gebunden ist? Es kann dir doch völlig wurscht sein, ob die Kinder im Kindergarten sind oder in der Schule sind oder ob dein Mitarbeiter gerade die Kinder betreuen muss.

00:04:58: Dann erledigt er seine Sachen halt früh morgens oder am späten Abend. Wichtig ist doch nur, dass die Arbeit erledigt wird. Du als Führungskraft und deine Firma hat nichts davon, wenn dein Mitarbeiter als 3-fach Mutter oder 3-fach Vater neben drei brüllenden Kindern arbeiten muss. Ich hab zwei. Ich kann dir sagen, das geht nicht. Kommunikation ist aber auch hier wieder alles. Du musst natürlich die Erwartungshaltung schon kommunizieren und es muss klar sein: ja, die Arbeit muss erledigt werden. Aber es muss definiert werden: was muss bis wann erledigt werden, damit der Mitarbeiter das auch leisten kann? Die einzige Sache, die ich immer ausnehme davon, also von der Freiwilligkeit wann du arbeitest, ist das Team-Meeting. Das Team-Meeting ist wichtig, weil da treffen sich halt alle. Das ist auch etwas wie du ein Wir-Gefühl stärken kannst, im Team Meeting. Denn du hast vielleicht festgestellt, die Mitarbeiter sind weniger miteinander verbunden und werden irgendwie ein bisschen illoyaler gegenüber der Firma, weil es halt eben dieses mangelnde Wir-Gefühl gibt. Video-Meetings die stattfinden sind wichtig. Aber mach mal eine Kaffeepause per Video. Was wir regelmäßig gemacht haben, wir essen zusammen Mittag, so wie wir das früher auch gemacht haben. Und da sprechen wir über Privates. Wie bei einem wirklichen Mittagessen, wenn wir irgendwo hingehen oder wir dann wirklich Mittagspause machen.

00:06:22: Das geht. Du musst es einfach nur ausprobieren. Ganz am Anfang ist es ein bisschen komisch, wenn alle da schmatzenend vor ihrer Kamera sitzen. Aber mittlerweile ist das einfach so. Ganz wichtig ist, dass du etwas Empathie entwickelst, etwas, was du vorher nicht so ganz musstest. Nimm Ängste ernst. Die aktuelle Situation und die allgemeine Entfremdung der Kollegen untereinander. die macht Menschen wirklich Angst. Da hilft es nicht, wenn du auf Arbeit und Motivation pochst. Denn genau die sinkt ja wegen der Angst. Du musst die als Führungskraft also ernst nehmen, diese Angst. Frag einfach mal nach. Kann ich was für dich tun? Wie geht es dir? Das würdest du vielleicht im Büro nicht machen, ich weiß es nicht, aber wahrscheinlich erwarten es deine Mitarbeiter erst einmal nicht. Ganz wichtig dabei ist natürlich: das muss vertraulich bleiben. Also wenn jemand über seine Ängste spricht und du solltest auch über deine Ängste sprechen, dann sollte das vertraulich bleiben. Meine Empfehlung ist, dass du sowas immer nur am besten einleiten kannst, in dem du selbst zugibst: ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ja, ich möchte meine Kinder auch würgen. Ich weiß nicht, vier Stunden spielen die da. Ich denke, die spielen mit der Abrissbirne. Da könnt ihr einen Dialog machen. Dein Mitarbeiter wird sich öffnen. Ihr werdet euch wie Menschen begegnen. Es hilft sicherlich nicht, wenn du dich hinstellst und sagst:

00:07:44: Papperlapapp! Alles ganz einfach.Das macht mir gar nichts aus. Ich finde es viel besser im Homeoffice. Ich weiß gar nicht, warum die meisten Leute sich so anstellen. Das wird sicherlich kontraproduktiv sein. Noch eine Sache: als ihr früher alle im Büro gesessen habt, da hattest du einen Computer, da gab's die Standardprogramme, mit denen du arbeiten musstest. Und das war's. Jetzt bist du im Homeoffice. Und plötzlich in den letzten Monaten kommt hier ein Tool nach dem anderen auf dich eingeprasselt. Ich kann dir empfehlen: verringere die Anzahl der Tools. Die Hälfte bis drei Viertel von denen, die wahrscheinlich in den letzten sechs Monaten eingeführt würden, die braucht kein Mensch mehr. Ich hab mir da genug angeschaut. Ich war sicherlich für jede Tool-Sau, die durchs Dorf getrieben wurde. Aber ehrlicherweise - die meisten sind doch nur technische Spielereien, die werden auch wieder verschwinden. Ein Punkt der wichtig ist: Menschen, die gerne in einem bestimmten Rhythmus arbeiten, die haben oft Probleme, sich in ein neues Umfeld einzuarbeiten oder einzufinden. Und das Homeoffice ist nun mal so. Ich habe dafür einen extra Kurs gemacht: “Hundert Prozent effektiver im Homeoffice arbeiten”. Der soll solchen Menschen helfen, ihre Produktivität wieder auf das Maß zu bringen, das sie hatten, bevor sie ins Homeoffice gegangen sind. Denn manchmal braucht man einfach auch ein paar Tipps. Aber im großen Ganzen ist es wichtig, dass du immer zur Verfügung stehst und deine Mitarbeiter wissen sollen, dass sie sich mit allen Fragen an dich wenden können.

00:09:15: Das ist extrem wichtig. Am Anfang bist du wahrscheinlich ganz schön gefragt und auch etwas überfordert. Also ich bin schon das eine oder andere Mal abends müde ins Bett gesunken. Hab gefühlt gar nichts geschafft, weil ich mir den ganzen Tag Ängste und Bedenken von meinen Mitarbeitern und Kollegen angehört habe. Aber langfristig ging es denen besser. Und dann ging es auch mir besser. Werde dir über deinen Führungsstil bewusst. Homeoffice wird bleiben. Musst du irgendwas anpassen? Ist irgendwas anders zu vorher? Kommunizierst du anders? Sieh mal die Vorteile. Also ich hab jetzt in letzter Zeit ein paar Leute eingestellt, die sitzen ganz woanders. Die hätten wir wahrscheinlich vor einem dreiviertel Jahr gar nicht so eingestellt. Ich sitze ganz im Süden, die sitzen ganz im Norden. Ich hab dreiviertel der Leute noch nie gesehen. Und es klappt trotzdem wunderbar. Ich sage eins: wenn du jetzt eine Idee bekommen hast, was du künftig in deinem Führungsverhalten besser machen kannst, dann hat sich dieser Aufwand für mich schon gelohnt. Ich mag nur nochmal darauf hinweisen: vom Zuhören oder Zuschauen wird man einfach keine bessere Führungskraft. Geh einfach mal bei www.mitarbeiterfuehren.com vorbei, hol dir weitere Infos und dann setz ein paar Sachen in die Praxis um.

00:10:26: Komm in die LinkedIn-Gruppe, stell Fragen, gehe in den Dialog mit mir. Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:10:34: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:10:41: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung.

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