Führen mit Vorsatz

podcast_16668_mitarbeiter_fuhren_episode_359147_fuhren_mit_vorsatz.mp3

00:00:02: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:00:07: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:00:13: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung.

00:00:22: Ich glaube, dass die meisten Führungskräfte wirklich gute Führungskräfte sein wollen. Sie wollen für ihr Team eine Atmosphäre schaffen, in der die Menschen gerne zur Arbeit kommen. Aber wir beide wissen, dass das natürlich leichter gesagt ist als getan. Letztes Mal haben wir darüber gesprochen, was eine mittelmäßige Führungskraft ausmacht. Aber was sind eigentlich die Eigenschaften, die eine Top-Führungskraft hat? Die Maßnahmen, die so eine Top-Führungskraft ergreift? Wie schafft sie eine hervorragende Atmosphäre, in der die Mitarbeiter gerne zusammenarbeiten? Also ich denke, dass man das auf mehrere verschiedene Eigenschaften, Aktivitäten oder Handlungen kondensieren kann. Und in den kommenden Wochen möchte ich mit dir gerne jede einzelne davon behandeln. Wir fangen in diesem Podcast mal mit einem groben Überblick an. Das erste Thema, über das wir sprechen sollten, ist Respekt. Auf den ersten Blick erscheint das einleuchtend und vielleicht sogar trivial. Aber genau genommen ist also der Respekt die Basis für alles, was folgt. Es spielt fast keine Rolle, was du anderes meinst, tun zu müssen. Respekt ist das Fundament. Ohne Respekt ist alles nichts und nichts. Alles. Und es geht nicht nur um Respekt den du zeigst, sondern auch um den Respekt unter deinen Kollegen. In deinem Team ermöglichst du eine Atmosphäre, in der man respektvoll miteinander umgeht. Die Notwendigkeit für Respekt kommt auch in einigen, sagen wir mal unerwarteten Situationen vor. Denke mal z.B. an ein Meeting. Wen hast du eingeladen und warum hast du ihn eingeladen? Doch wohl nur auf der Basis, dass diese Person auch wirklich im Meeting gebraucht wird.

00:02:08: Das ist aber nicht immer der Fall, oder? Und manchmal fühlen sich Menschen nicht respektiert, wenn man sie nicht zu einem Meeting einlädt oder das komplette Gegenteil. Es gibt Mitarbeiter, die in ein Meeting gezwungen werden und die haben dann das Gefühl, dass ihre Zeit nicht respektiert wird. Respekt geht Hand in Hand mit der Art und Weise, wie du mit der Diversität in deinem Team umgehst. Und ich meine hier keinesfalls die Diversität als großes Ganzes. Mir geht es hier um die Diversität im ganz Kleinen. Es geht darum, wie du mit den unterschiedlichen Meinungen, Vorlieben und Persönlichkeiten in deinem Team umgehst und auch darum, wie deine Mitarbeiter ihre Arbeit gerne erledigen. Am Beispiel Meeting finde ich, kann man wunderbar das Thema Respekt erläutern und besprechen. Meetings sind doch eigentlich mehr was für Extrovertierte, oder? Mitarbeiter, die gerne laut sprechen und ihre Ideen verbal durchdenken, können es introvertierten Kollegen sehr schwer machen, sich auszudrücken, besonders wenn diese etwas Zeit zum Nachdenken benötigen. Wenn also in deinen Meetings immer viel geredet wird und du keinen Platz für die leisen Stimmen, also die Introvertierten, die Neumitglieder oder die Schweigsamen schaffst, verpasst du nicht nur all die guten Ideen. Vielmehr hast du auch keine Atmosphäre geschaffen, in der sich die Leute respektiert und sich vielleicht auch wohl genug fühlen, ihre Meinung zu äußern oder ihre Gedanken mitzuteilen. Ich helfe mir in so einer Situation oft, indem ich interaktive Elemente in das Meeting einbringe.

00:03:44: Alle Teilnehmer bitte ich dann, die Ideen auf Post-its oder ähnliches zu schreiben. Das schafft für die, die es brauchen, die notwendige Ruhe und hilft dir dabei, wirklich alle Ideen, Meinungen oder Bedenken mitzubekommen. Auch wenn ich dann im Verlauf des Meetings keine Zeit haben sollte, all diese Ideen zu sondieren, sammle ich alle Post-its ein. Denn so habe ich die Beiträge aller und gleichzeitig das kleine Signal ausgesendet, dass es mir wirklich wichtig ist, was jeder beizutragen hat. Das sagt viel darüber aus, wessen Meinung du schätzt. Und es zeigt dem gesamten Team, dass du alle Beiträge hören möchtest. Basierend auf dem Respekt des Einzelnen gibt es noch etwas, was eine Top-Führungskraft macht: sie gibt nämlich ihren Mitarbeitern Autonomie. Und es gibt eine ganze Reihe von Arten von Autonomie, wie man arbeitet, von wo aus man arbeitet, welche Arbeit man macht, wie man diese Arbeit macht und wann sie z.B. geliefert wird. Aber jeder Mitarbeiter und auch jede Aufgabe erfordern und ermöglichen ein anderes Maß an Autonomie. Was mir z.B. wichtig ist in Bezug auf Homeoffice, ist vielleicht für jemand anderen überhaupt nicht wichtig. Vielleicht wünsche ich mir mehr Freiheit in Bezug auf die Art und Weise, wie ich meine Arbeit erledige. Aber für jemand anderen müssen wir wirklich detaillierte Anweisungen und Prozesse zur Verfügung stellen. Als Top-Führungskraft musst du herausfinden, was der Einzelne genau braucht. Welche Art von Autonomie braucht er und wie ist das mit seiner Aufgabe vereinbar? Verlangt z.B.

00:05:18: die Tätigkeit von deinem Mitarbeiter jeden Tag im Büro persönlich anwesend zu sein? Vielleicht ist das im Homeoffice machbar, oder an irgendeinem anderen Ort. Ist es notwendig, in einer klar definierten Zeit anwesend zu sein? Oder kann ein Mitarbeiter frühmorgens oder bis spät in die Nacht arbeiten, falls die Person das bevorzugt? Und wenn man diesen Sweet-Spot trifft, dann fühlt es sich für alle wirklich gut an. Ich plane im Februar 2021 einen Kurs zur Delegation zu launchen. Der könnte spannend für dich sein, wenn dich das Thema Autonomie interessiert. Das geht Hand in Hand nämlich mit dem Themengebiet der Autonomie. Was noch? Eine Top-Führungskraft baut eine Beziehung zu ihren Mitarbeitern auf. Das ist der dritte von acht Punkten. Das bedeutet nicht, dass man mit ihnen befreundet sein muss. Nein. Das bedeutet, dass man Wege finden muss, sich auf menschlicher Ebene mit ihnen zu verbinden. Natürlich, nicht jeder spricht mit seinem Chef gerne über sein Privatleben. Darum geht es doch gar nicht. Aber es geht darum zu verstehen, was diese Person schätzt, was sie motiviert, was sie begeistert, wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Was sind ihre beruflichen Hoffnungen? Menschen vertrauen von Natur aus anderen Menschen, zu denen sie eine gute Beziehung haben. Überleg mal, wenn einer deiner Freunde einen Job sucht und dich um eine Empfehlung bittet, dann machst du das ja in der Regel. Dabei hast du noch nie mit ihm zusammengearbeitet. Du kennst sie nur als Mensch. Doch du glaubst irgendwie, dass er gut in seinem Job sein wird.

00:06:49: Nicht weil du die Fähigkeiten kennst, sondern weil du ihn kennst. Und in einem Team ist das dasselbe. Je mehr du über deine Teammitglieder weißt, desto mehr haben sie das Gefühl, dass ihr auf dieser menschlichen Ebene eine Verbindung aufgebaut habt. Einmal wollte mein Führungsteam einfach nicht vertrauensvoll zusammenarbeiten, also nicht mit mir und nicht untereinander. Ich versuchte einen Rahmen zu schaffen, bei dem das möglich zu sein schien. Aber es war bereits vor meiner Zeit, möchte ich mal sagen, viel zerbrochen worden. Offsides und Workshops halfen echt nur oberflächlich. Ich habe Feedback Regeln eingeführt. Das hat nicht geholfen, da bin ich stufenweise vorgegangen. Ich bin mit dem gesamten Team jeden Freitag gemeinsam zum Mittagessen gegangen und vor dem Mittagessen haben wir uns eine Stunde im Medienraum getroffen und uns gegenseitig anhand der vor durch einen Coach vermittelten Feedback Regeln, Feedback gegeben. Das war, wie du dir vorstellen kannst, kein Spaß. Es war sehr mühsam. Da haben sie alle nur gelobt. Aber man merkte, es war kein ehrliches Lob, sondern eher, weil man ja was sagen musste. Weil der Chef, also ich, darauf bestand. Jeder musste was sagen. Mit der Zeit wurde es dann besser. Immer mehr wurden dann auch mal die unangenehmen Sachen auf den Tisch gebracht und am Ende haben wir das Meeting nicht mehr gebraucht. Wir gaben uns nämlich laufend Feedback und zwar zeitnah und sofort ganz wertschätzend. Und wir sind trotzdem freitags immer weiter zum Land gegangen als Team.

00:08:26: Aber natürlich, weil wir das wollten und nicht, weil ich das wollte. Und weil wir die Zeit miteinander genossen haben. Und nicht weil ich es angeordnet habe. Am Anfang habe ich es aber angeordnet. Je mehr du im Team diese Verbindung, diese Beziehungen untereinander aufgebaut hast, desto mehr Vertrauen wirst du im Team genießen, desto mehr werden die Menschen bereit sein, um Hilfe zu bitten, wenn sie sie brauchen. Sie werden auch eher bereit sein, Ideen zu teilen, die noch nicht voll entwickelt sind oder Perspektiven, die vielleicht nicht populär sind. In meinem Fall hat es vom instrumentalisierten Feedback-Zwang-Meeting bis zu einem freundlichen Lunch mehrere Monate gedauert. Ich glaube fast ein Jahr, aber definitiv länger als sechs Monate. Anerkennung ist auch sehr wichtig. Du meinst, Geld ist Anerkennung genug? Ja, wir machen unsere Arbeit und wir werden dafür entschädigt. Aber das ist etwas anderes, als sich geschätzt zu fühlen. Oder dass deine Beiträge eine Rolle spielen. Eine Top-Führungskraft lässt ihre Kollegen wissen, dass sie ein wichtiges Mitglied des Teams sind, dass ihre Arbeit nicht nur zu ihrem individuellen Erfolg, sondern auch zum Erfolg des gesamten Teams beiträgt. Top-Führungskräfte wissen auch, wie sehr die Menschen geschätzt werden möchten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wertschätzung zu zeigen. Während ein einfacher Dank der einen Person genügen kann, ist es für eine andere Person völlig unauthentisch und sinnlos. Ich persönlich schreibe gerne. E-Mails halte ich allerdings so ziemlich als das absolut schlechteste Mittel der Kommunikation.

00:09:59: Eine handgeschriebene Notiz allerdings ist perfekt. Es ist vielleicht genau dieselbe Nachricht, die du per E-mail schicken wolltest, die als handgeschriebene Notiz aber doch viel mehr aussagt. Wenn deine Mitarbeiter dann eine Notiz in deiner Handschrift in ihren Händen halten und deine Handschrift erkennen - dann kann das den Unterschied machen. Sie schätzen es, dass du dir etwas mehr Zeit genommen hast, um die Notiz mit der Hand zu schreiben und sie zu überreichen. Bevor du jetzt losrennt und anfängst, handschriftliche Danksagungen an alle deine Team-Mitglieder zu schreiben, denk dran: hier geht es darum, eine Form der Wertschätzung zu schaffen, die bei jedem Einzelnen funktioniert. Bei einigen mag es tatsächlich so eine Notiz sein und bei jemand anderem könnte es das öffentliche Lob seiner Beiträge vor dem gesamten Team beim nächsten Team Meeting sein. Das musst du herausfinden. Freude und Zufriedenheit bei der eigentlichen Arbeit. Da geht es um Rollen und Verantwortlichkeiten. Die Aktivitäten, die alltäglichen, für die jemand verantwortlich ist. Als Führungskraft weist du deinen Mitarbeitern ja oft Arbeit zu und du möchtest auch, dass sie können, was sie tun sollen. Aber es sollte auch eine interessante oder fordernde Tätigkeit sein. Die darf nicht so einfach sein. Manchmal ist es genau richtig und manchmal fühlt es sich dann wiederum demoralisierend oder demotivierend an. Denn eine Arbeit, die zu herausfordernd ist, kann Frustration durch Stress auslösen, weil man sich so sehr bemüht und doch nicht glaubt, es zu schaffen.

00:11:29: Eine Top-Führungskraft findet einen Weg, die Stärken und Fähigkeiten eines Mitarbeiters an dessen Möglichkeiten auszurichten und es dennoch nicht zu einfach zu machen. Ich erinnere mich noch daran, als ich Assistent der Geschäftsführung war. Ich hatte immer ein generelles Gefühl der Überforderung. Nicht, dass ich aufgegeben hätte, aber ich musste mich immer sehr konzentrieren. Jedes Mal, wenn ich mich durch die gemachten Erfahrungen und kleinen Erfolge in die Komfortzone bewegte, da sorgte mein Chef ganz unbemerkt von mir, dass ich diese ziemlich schnell wieder verließ. Entweder weil es ein neues Thema war, das hinzukam, oder weil das Tempo erhöht wurde. Und ich hab das sehr spät wahrgenommen. Aber ich erinnere mich heute an diese Zeit als Assistent der Geschäftsführung, als eine der schönsten in meinem Arbeitsleben. Dafür danke ich meinem Chef heute noch. Warum? Weil, wenn dieses leichte Maß an Überforderung passiert, dann fühlt sich Arbeit für mich anregend und bereichernd an. Ich hatte schon mehrfach den Auftrag, einen Geschäftsbereich oder ein Geschäftsfeld neu aufzubauen. Das fängt in der Regel mit einem kleinen Projekt an. Ich leite also ein Team und wir hatten gerade die erste Projektplanung fertiggestellt. Und anschließend fragte ich jedes Teammitglied: wie sind die Dinge, an denen du arbeiten möchtest? Und wo soll deine Reise hingehen? Was möchtest du lernen? So vorzugehen kann dir wirklich helfen. Wir schauen durch den Projektplan, füllen die zu erledigenden Aktivitäten aus, klären Rollen und Verantwortlichkeiten und stellen fest, wo es Überschneidungen im Interesse gibt und wo natürlich auch gaps sind, wo niemand etwas tun wollte.

00:13:05: Und so bekomme ich einen hervorragenden Überblick, was ich als nächsten Schritt besser planen muss. Ganz wichtig für eine Top-Führungskraft ist, sich regelmäßig und gut zu informieren und zwar so, dass die Mitarbeiter ihre Arbeit machen können. Somit überlädtst du deine Kollegen nicht mit zu vielen Informationen, aber sie wissen, was sie wissen müssen, ohne ständig danach fragen zu müssen. Oder schlimmer: sie machen ihre Arbeit und finden dann später heraus, dass sie etwas falsch gemacht haben, weil es ihnen niemand gesagt hat. Was heißt das für dich? Wähle den richtigen, für die Sache angemessenen Kommunikationskanal aus. Eine goldene Regel ist: man kann eigentlich nicht oft genug kommunizieren. Da du ja deine Mitarbeiter gut kennst, eine Beziehung zu ihnen aufgebaut hast, weißt du, auf welche Weise sie Informationen am besten bekommen möchten. Vorsätzliche Führungskräfte kommunizieren also klar und deutlich. Dazu gehört, dass sie direktes, umsetzbares Feedback geben oder den Finger in die Wunde legen oder manchmal sogar polarisieren, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Es gibt natürlich Momente, wo man Diplomatie braucht oder benutzen sollte. Aber gute Kommunikatoren beschönigen die Dinge nicht und sie reden auch nicht um den heißen Brei herum. Man muss klar sprechen und sagen, was gesagt werden muss. Das geht im Übrigen auch wertschätzend. Wir lernen durch Versagen. Auch lernen wir, indem wir Bücher lesen oder in Workshops gehen. Wir lernen, indem wir neue Erfahrungen sammeln. Es gibt viele Möglichkeiten zu lernen und Top-Führungskräfte, die verstehen das.

00:14:35: Wenn jemand seine Fähigkeiten erweitern muss, wirst du Wege finden, um ihm bzw. ihr dabei zu helfen. Das kann darin bestehen, sie an einen Mentor zu vermitteln oder ein Budget für einen Kurs wie Fortbildungen auf www.mitarbeiterfuehren.com locker zu machen. Aber was auch immer es ist, wenn du in jeden Einzelnen investierst, investierst du auch in das gesamte Team. Wenn du Lernen als Teil der Arbeit siehst, siehst du Scheitern und Experimentieren genauso als Teil der Arbeit. Damit meine ich natürlich nicht in großem Stil zu scheitern, sondern so zu scheitern, dass du als Individuum wachsen und dich weiterentwickeln kannst. Natürlich kann man auch ein Lunch & Learn veranstalten. Mir hat das immer viel Spaß gemacht. Einer präsentiert während die anderen essen und anschließend kann man noch ein bisschen diskutieren. Das kann man auch über Standorte hinweg machen. Remo, mit den heutigen Mitteln wie Zoom, Teams, Hangouts und ein Pizzadienst bringt die Pizza wie du ja weißt, in jeden Winkel der Erde. Man kann es also einfach umsetzen. Dabei ist es echt nicht wichtig, um welches Thema es sich handelt. Es ist eine Chance für jedes Teammitglied, eine Beziehung aufzubauen, voneinander etwas zu lernen und die eigenen Interessen auch zu zeigen. Alle lernen etwas. Es fördert den Teamgeist und jeder kann sich mit seinem Wunsch-Thema einbringen. Win win win. Das Schwierigste von allem ist vielleicht, das Team immer an erste Stelle zu setzen, sein eigenes Verhalten an die Bedürfnisse des Teams anzupassen.

00:16:04: Vielleicht gefällt dir ja Mikromanagement. Das könnte eine persönliche Vorliebe von dir sein. Aber wenn deine Kollegen dieses Verhalten nicht brauchen, musst du es abstellen, sonst wirst du nicht erfolgreich sein. Vielleicht bist du jemand, der seinen Mitarbeitern sehr viel Selbstbestimmung gibt und sagt: hier ist das Ziel, leg los. Aber das ist nicht das, was deine Teammitglieder brauchen. Die wollen, dass du die Führung übernimmst und klare und deutliche Anweisungen gibst. Sie möchten, dass du dich mit ihnen zusammensetzt und die einzelnen Schritte besprichst. Du siehst, um das herauszufinden, bedeutet das für dich, dass du selbstreflektiert sein muss. Wir alle müssen wachsen und uns als Führungskräfte anstrengen. Wir sind immer und zu jeder Zeit auf unserer eigenen Lernreise. Deine Aufgabe ist es also, das Team auf den Erfolg auszurichten. Wenn ich mit jemandem zusammenarbeite, frage ich mich, ob ich das tue, was ich tun muss, damit mein Mitarbeiter alles hat, was er braucht, um erfolgreich zu sein. Das sind Stand heute die Eigenschaften, von denen ich glaube, dass großartige, vorsätzliche Führungskräfte sie haben. Nochmal zusammenfassend: Top-Führungskräfte demonstrieren und kultivieren einen Sinn für Respekt im gesamten Team. Top-Führungskräfte bieten die entsprechenden Ebenen und Arten von Autonomie. Sie entwickeln eine authentische Beziehung zu jedem Teammitglied. Sie zeigen die richtige Art von Wertschätzung. Sie achten darauf, dass jedes Teammitglied die richtige Arbeit passend zu ihrem Profil hat, sodass wirklich jede Person Freude und Befriedigung in den Dingen finden kann, die sie tut. Sie sind klare Kommunikatoren.

00:17:42: Sie investieren in das Wachstum ihrer Teammitglieder und machen Lernen zum Teil der Arbeit. Und schließlich stellen sie das Team an die erste Stelle und investieren in ihr eigenes Wachstum als Führungskraft. Es ist nicht einfach, eine Top-Führungskraft mit einem High Performing Team zu sein. Und es gelingt vielleicht auch nicht immer jeden Tag. Einige der Dinge, über die ich gesprochen haben, könnten sich für dich ganz natürlich anfühlen und andere Dinge eher als das völlige Verlassen der eigenen Komfortzone. Glaub mir, das ist normal. Auch ich bin auf so einer Reise und ich bin froh, dass du mit mir auf dieser Reise bist. Denn so können wir für euch alle jeden Tag eine bisschen bessere Führungskraft sein. Damit sind wir für heute fertig. Freue dich auf die nächste Woche, wenn wir über Respekt sprechen werden. Du wirst vielleicht überrascht sein, welche Aktionen oder Unterlassungen du selbst durchführst, die erst eine Kultur des Respekts in deinem Team fördern oder eben nicht. Es gibt natürlich immer einen kostenlosen Mini-Leitfaden “Führen mit Vorsatz” in diesem Fall heißt er und den erhältst du jede Woche mit dem Newsletter. Wie du den abonnierst, dass siehst du in den Shownotes. Du kannst auch den vollständigen Leitfaden für 6,99€ erwerben. Auch der Link ist in den Shownotes. Aber ich empfehle dir ein Monats Abo für 4,99€. Dann bekommst du wahrscheinlich drei bis vier Leitfäden jeden Monat für den Preis von 4,99€ statt für 20 Euro. In diesem Sinne - bis zum nächsten Mal.

00:19:15: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:19:20: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:19:26: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung.