Wie du dein eigener Coach wirst

Shownotes

Wir haben ja schon darüber gesprochen, wie du als Führungskraft auch als Coach deines Teams fungieren kannst. Es ist eine der Kernprämissen, die ich als Führungskraft unterstütze - wir müssen unsere Teammitglieder coachen, um ihr Potenzial freizusetzen. Aber wie wäre es, wenn du dich selbst coachen würdest? Ist das überhaupt möglich? In diesem Podcast werde ich dir zeigen ob und wie.

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Transkript anzeigen

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00:00:02: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:00:06: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:00:13: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung. Kann man sich selbst coachen?

00:00:22: Coaching hat in den letzten Jahren ziemlich an Popularität gewonnen. Das wird an den vielen Vorteilen liegen, die es bietet. Für Führungskräfte ist es also eine Form der beruflichen Entwicklung und sie ist zur Normalität geworden. In manchen Firmen oder auf bestimmten Positionen, da wird sie sogar erwartet. Allerdings kann es ziemlich teuer sein. Und da ist es einfach nicht für alle Führungskräfte gleichermaßen geeignet. Ich möchte dir von einem 6 Schritte Programm erzählen, das dir dabei helfen soll, dich selbst zu coachen. Das möchte ich dir natürlich unter keinen Umständen vorenthalten. Die Frage also lautet: ist es schwer, sich selbst zu coachen? Die kurze Antwort lautet: ja. Sich selbst zu coachen kann hart sein, muss es aber nicht. Im Wesentlichen bedeutet Selbst-Coaching, quasi neben sich selbst stehen. Und wie du da so neben dir stehst, reflektierst du, was gesagt werden muss, um dir zu helfen, dein eigenes Potenzial und deine Ziele zu erreichen. Allerdings ohne einen Rahmen oder Prozess, dem du folgen kannst, kann es verlorene Liebesmüh sein, sich selbst zu coachen. Du und ich, wir alle haben blinde Flecken. Das wissen wir. Wir wissen auch, dass andere diese leichter sehen können als wir selbst. Oft allerdings wissen wir auch, was wir ändern müssen. Seltsamerweise fühlen wir uns selbst nicht immer dafür verantwortlich, es so umzusetzen, wie wir es mit einem externen Coach tun würden. Also jemand Externes uns daran erinnert und uns anfeuert. Hier kann dir dieser 6 Schritte Prozess helfen, mit einer robusten Struktur der du folgen kannst,

00:02:02: bist du in der Lage, dich selbst durch einen soliden Coaching Prozess zu führen. Also loslegen. Schritt 1: sich selbst einschätzen. Es ist schwer sich zu ändern, wenn du nicht weiß, was sich ändern muss. Deshalb ist der erste Schritt, sich seiner selbst bewusst zu werden. Durch eine Mischung aus verschiedenartigen Bewertungen kannst du deine Stärken, Persönlichkeitsmerkmale und Vorlieben entdecken, aber auch Bereiche, wo es salopp gesprochen room for improvement gibt. Du kannst noch Aktivitäten, Kompetenzen oder Rollen identifizieren, die du lieber vermeiden als entwickeln möchtest. Ich kann dir das KAIROS-Entscheiderprofil unter anderem empfehlen. Hier lernst du, wie du entscheidest. Wenn du das machen möchtest - es ist in den Shownotes verlinkt. Den ersten 5, die sich dafür anmelden, gebe ich es für 100 Euro inklusive einer 45 minütigen Feedback-Session. Schritt 2: entwickle eine Vision. Sich selbst zu kennen ist nur die halbe Miete. Du musst dir auch darüber im Klaren sein, wohin du gehen willst. Hab keine Angst davor, in großen Dimensionen zu denken. Eine starke Vision braucht Jahre, um sie zu erreichen. Um dir zu helfen, eine Vision für eine Führung zu entwickeln, solltest du die folgenden Fragen beantworten. Gibt es jemanden, den du für eine gute Führungskraft hältst? Warum? Was sind dessen besten Eigenschaften? Was sind die Führungsqualitäten, in denen du besser sein willst? Und natürlich warum? Gute Führungskräfte gibt es in allen Kategorien. Jeder hat andere Eigenschaften und Stärken. Es gibt zwar gemeinsame Eigenschaften wie Vertrauen, gutes Zuhören, Neugier, Mut und Integrität.

00:03:47: Aber es gibt keine perfekte Führungskraft für alles. Wenn du dir klar machst, welche Art von Führungskraft du sein möchtest, wird dir das helfen, dich auf die Entwicklung dieser von dir identifizierten Eigenschaften völlig zu konzentrieren. Der dritte Schritt ist, smart Ziele zu entwerfen. Hier gibt es ja eine Menge Berater, die smarte Ziele für falsch oder sogar kontraproduktiv halten. Als Führungskraft kann ich dir sagen: das ist kompletter Unsinn. Es ist natürlich kein one fits all. Aber es passt öfter als man glaubt. Und so ist es auch hier. Deine aufstrebende Vision muss in eine praktische Umsetzung überführt werden. Daran scheitert es nämlich meistens. Und das geht mit smart super. Meine Empfehlung ist also, dass basierend auf dem, was du über dich selbst weißt und wo du gerne sein möchtest, du ein bis drei smart Ziele aufschreiben solltest. Zur Erinnerung: smart Ziele sind spezifisch, messbar, erreichbar, realistisch und rechtzeitig bzw. terminiert könnte man dazu auch sagen, damit man ein T wird. Ich hab dazu einen Blogpost und einen Podcast schon gemacht zu smart. Ich werde auch diesen nochmal in den Shownotes verlinken. Du solltest dir 60 Tage-Ziele zu folgenden Themen machen. Entscheide, was du willst. Wähle Ziele aus, die du hoffst für dich selbst zu erreichen und nicht Ziele, um andere zu beeindrucken. Präzisiere deine Ideen. Anstatt regelmäßig one-to-ones oder bessere Team-Meetings durchzuführen, solltest du vielleicht immer eine Agenda haben. Oder die ersten 20 Minuten spricht nur der Mitarbeiter. Finde heraus, wer dir bei deiner Entwicklung helfen kann.

00:05:35: Beantworte die fünf W-Fragen: wer, was, wann, wo und warum? Wer kann dir helfen? Was kann er oder sie exakt für dich tun? Warum kann er oder sie dir helfen? Wann hilft er oder sie dir am besten? Wo wirst du mit ihm oder ihr zusammenkommen? Bestimme, wie du den Erfolg messen wirst. Je klarer, desto einfacher wird es sein, den Fortschritt im Blick zu halten und zu entscheiden, was funktioniert und was nicht. Quantifizierbare Metriken sind vorzuziehen, aber je nach Ziel sind qualitative Metriken vielleicht besser geeignet. Bestimme, wann und wo du aktiv sein wirst. Was führst du wann, wo und mit wem durchführen? Wird es täglich sein? In jedem Meeting? Ich geb dir mal ein Beispiel: ich möchte besser zuhören. Vor allem, wenn ich in einem one-to-one oder in einem Meeting bin. Ich werde nun in möglichst jedem Meeting eine Übung machen. Ich wiederhole, was jemand in der Zusammenfassung gesagt hat. Das hilft mir, mich darauf zu konzentrieren, eine gute Beziehung mit meinem Mitarbeiter aufzubauen. Etwas, was ich als effektive Führungskraft brauche. Ich werde mich 60 Tage lang darauf konzentrieren und ich werde die Beispiele jede Woche dokumentieren und am Ende der 60 Tage neu bewerten. Deine Ziel-Erklärung, wie du siehst, könnte lang werden. Betrachte sie als Anfang deines Fahrplans in Richtung deiner Vision. Wenn es dir schwerfällt sie zu erstellen, dann solltest du vielleicht Hilfe von außen holen. Ein zweites Paar Augen sozusagen. Das ist auch der Schritt vier: einen Partner finden.

00:07:05: Nur wenige von uns sind wirklich in der Lage, sich selbst in gleichem Maße zu, wie soll ich sagen, Rechenschaft, Verantwortung zu ziehen wie ein externer Partner. Es kann eine Herausforderung sein, die richtige Person zu finden, aber es ist die Mühe wert. Du wirst deine Chancen, deine Ziele und Vision zu erreichen, damit nämlich deutlich erhöhen. Der ideale Partner sollte folgende Kriterien erfüllen: er ist ehrlich, du brauchst kein Cheerleader, du brauchst eine Person, die dich ausreden lässt, die eine andere Perspektive anbietet und dich und deine Pläne wirklich kritisch hinterfragt. Er ist wirklich engagiert. Du solltest nicht jemanden davon überzeugen, dein Partner zu sein, wenn er nicht bereit ist, den Job zu übernehmen. Der braucht nämlich Zeit. Er muss sich regelmäßig mit dir treffen. Es kann sein, dass er dir Dinge sagen muss, von denen du nicht begeistert sein wirst. Es kann also eure Beziehung wirklich strapazieren. Diese Rolle muss ernst genommen werden. Such dir also jemanden der bereit ist, sich richtig einzubringen. Respektiere deinen Partner. Dein verantwortungsbewusster Partner wird Dinge sagen, die dir nicht gefallen oder die du nicht hören willst. Das gilt vor allem, wenn du deine Ziele nicht erreichst. Du musst diese Person respektieren und ihr genug vertrauen. Idealerweise hat diese Person auch Erfahrungen, die sie besonders gut geeignet macht. Ein Partner fürs Coachen kann ein Familienmitglied, ein Kollege oder ein enger Freund sein - solange er die oben genannten Kriterien erfüllt. Richte regelmäßig Check-Ins mit deinem Partner ein, in welchem Format auch immer, was für dich am besten geeignet ist.

00:08:33: Das kann ein wöchentliches 15-minütiger Zoom-Call sein. Ihr könnt euch zum Mittagessen treffen. Was auch immer. Der fünfte Schritt, immer wichtig: denk über den Fortschritt nach und belohne dich selbst. Alle 60 bis 90 Tage musst du mal innehalten und zurückschauen. Was hast du unternommen? Welche Fortschritte hast du in Richtung deiner Ziele gemacht? Was hat gut funktioniert und wo möchtest du vielleicht was Neues ausprobieren? Du wirst nicht immer Fortschritte sehen. Das ist okay. Du bleibst aber eher motiviert, wenn du die großen und kleinen Siege feierst. Nutze die Zeit, um dich wieder für laufende Ziele zu motivieren oder neue, angemessenere Ziele zu definieren. Vergiss vor allen Dingen nicht, dich selbst zu belohnen, wenn du dich an den Plan hältst und Fortschritte machst. Behandele dich so, wie es für dich sinnvoll ist. Also ich persönlich belohne mich meistens mit irgendeinem sinnlosen Gadget. Und der letzte Schritt ist immer: andere befähigen. Schritt 6, wenn du dich selbst coachst vergiss nicht, auch andere zu unterstützen und zu coachen. Lobe auch deine Teammitglieder. Warum erwähne ich diesen Punkt? Wenn man quatscht, lernt man auch viel über sich und das hilft dir beim Selbst-Coachen. Coaching funktioniert, wenn du den richtigen Coach hast und bereit bist, gecoacht zu werden. Wenn du dich selbst coachen willst, musst du dem Prozess vertrauen, einen starken Partner haben und mit einer neugierigen und optimistischen Denkweise voranschreiten. Du kannst dann die Führungskraft werden, die du immer haben wolltest. Viel Erfolg.

00:10:06: Wenn du jetzt eine Idee hast, was du künftig in deinem Führungsverhalten besser machen kannst, ja dann hat sichs gelohnt. Aber hey, vom Zuhören wird man noch lange keine bessere Führungskraft. Also einfach mal vorbeischauen beim www.mitarbeiterfuehren.com und nachlesen, weitere Infos holen und wirklich in der Praxis umsetzen.

00:10:28: Mitarbeiter führen. Dein Team, deine Pflicht.

00:10:33: Der Podcast für Antreiber, Macher, Menschenkenner, Widerstandskämpfer und Zuhörer.

00:10:39: Der Podcast von und mit Kai Boyd, dem Experten für das Thema Führung.

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